
Zum Ende des Jahres
Es ist längst gute Tradition geworden, dass Bürgermeister unserer Orte sich mit einem Grußwort, verbunden mit einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr und mit guten Wünschen zum Jahresende an die Bürger wenden. Wir veröffentlichen heute hier die Grußworte von Marcel Bube, Bürgermeister von Walschleben und Hans Vollrath, Bürgermeister von Andisleben.
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Walschleben,
ein weiteres Jahr liegt hinter uns – ein Jahr, das uns als Gemeinschaft wieder vieles abverlangt, aber auch viel Schönes geschenkt hat. Wenn wir uns an die vergangenen Monate erinnern, sehen wir nicht nur Termine, Projekte oder Herausforderungen, sondern vor allem die Menschen, die unsere Gemeinde lebendig machen: Sie alle.
Walschleben lebt vom Miteinander. Vom freundlichen Gruß auf der Straße, dem spontanen Gespräch vor dem Bäcker, den helfenden Händen im Ort, den Vereinen, die mit großem Engagement das kulturelle und sportliche Leben gestalten, und von all jenen, die oft im Verborgenen dazu beitragen, dass unser Dorf ein Zuhause bleibt. Der besondere Dank geht an die Nachbarschaftshelfer – sei es beim Einkauf, beim Arztbesuch, bei unzähligen kleinen Hilfestellungen, zu guter Letzt einfach nur dafür, zuzuhören! Dieses Gefühl, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein, prägt unseren Alltag – und darauf dürfen wir stolz sein.
In diesem Jahr durften wir viele schöne Momente miteinander teilen. Feste, Begegnungen, Veranstaltungen und gemeinsame Initiativen haben gezeigt, wie stark und herzlich unsere Dorfgemeinschaft ist. Gleichzeitig haben wir auch Herausforderungen erlebt – privat wie gemeinsam. Manches ist uns gelungen, manches hat uns gefordert, und vieles hat uns einmal mehr daran erinnert, wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind.
Gerade deshalb möchte ich Ihnen, jeder und jedem Einzelnen, für Ihren Beitrag danken. Für Ihr Engagement, Ihre Zeit, Ihre Ideen, aber auch für Geduld, Rücksicht und das Vertrauen, das Sie unserer Gemeinde entgegenbringen. Ob im Ehrenamt, im Beruf, im familiären Umfeld oder einfach im alltäglichen Leben: Sie alle tragen dazu bei, dass Walschleben ein Ort ist, an dem man sich wohlfühlen kann.
Am Ende des Jahres möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Gemeinderäten für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen 12 Monaten bedanken. In diesen Dank einschließen möchte ich die Mitarbeiter der VG „Gera Aue“ aus der Verwaltung in Gebesee, die Mitarbeiter der KITA „Walschbergknirpse“, die Kameraden der Feuerwehr, sowie die Gemeindearbeiter der Gemeinde Walschleben.
Nun stehen wir vor der Weihnachtszeit – einer besonderen Phase des Jahres, die uns die Gelegenheit bietet, zur Ruhe zu kommen, Wärme zu schenken und Nähe zu spüren. Sie lädt uns ein, das Wesentliche in den Blick zu nehmen und dankbar zu sein für das, was uns trägt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Tage im Kreise Ihrer Liebsten verbringen können, mit Zeit für Gespräche, für Lachen, für Erholung und für das, was Ihnen guttut.
Mit dem Jahreswechsel richten wir unseren Blick nach vorn. 2026 wird neue Wege, neue Entscheidungen und neue Möglichkeiten bringen. Lassen wir uns mit Zuversicht darauf ein. Möge das kommende Jahr Ihnen Gesundheit, Freude, Erfolg und viele schöne Momente schenken. Und möge unsere Gemeinde weiterhin ein Ort bleiben, an dem wir gemeinsam gestalten, füreinander da sind und miteinander wachsen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein frohes, friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten und sicheren Start in das neue Jahr.
In eigener Sache, wird die Sprechstunde ab 16.12.2025 nur auf Terminvereinbarung stattfinden. Im neuen Jahr findet die erste Sprechstunde am 13. Januar 2026 statt. Ab dem neuen Jahr wird die Sprechstunde weiterhin dienstags in der Zeit von 17-18 Uhr in Präsenz stattfinden – außerhalb davon sind Terminvereinbarungen immer möglich.
Zum Abschluss möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben, was die Verbindung zwischen der Besinnlichkeit der Weihnachtstage und der Hoffnung des neuen Jahres ausdrückt:
Weihnachten erinnert uns an das Licht, das wir in uns tragen
und der Jahreswechsel daran,
dass jeder Neubeginn
die Chance bietet, es noch
heller scheinen zu lassen.
Viele Grüße
Ihr Bürgermeister
Marcel Bube
Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner von Andisleben,
wieder ist ein Jahr vergangen, beinahe wie im Flug. Viele von Ihnen erfreuen sich aktuell an der Adventsbeleuchtung in unserer Gemeinde, haben die Weihnachtsmärkte besucht und genießen die festliche Stimmung in unserem Land.
Das Jahr 2025 war gewiss kein einfaches Jahr – es brachte viele Herausforderungen und bot uns allen so manche Zumutung. In Andisleben mussten wir eine Reihe wichtiger Entscheidungen treffen, um auch für die Zukunft einen lebenswerten Ort zu bewahren.
Unser Land durchläuft derzeit eine schwierige Phase und grundlegende Reformen sind notwendig. Am 23. Februar fanden die Wahlen zum Deutschen Bundestag statt. Zur Erinnerung: So haben die Einwohnerinnen und Einwohner von Andisleben bei einer Wahlbeteiligung von 74,3 % (362 Wählerinnen und Wähler) abgestimmt: AfD: 169 Stimmen (47,2 %), CDU: 80 Stimmen (22,3 %), Die Linke: 44 Stimmen (12,3 %), SPD: 24 Stimmen (6,7 %), BSW: 16 Stimmen (4,5 %)
Auch die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft „Gera-Aue“ gestaltet sich weiterhin schwierig. Nachdem sich alle vier Kommunen auf die Errichtung eines gemeinsamen Bauhofs geeinigt hatten, wurde dieses Vorhaben durch einen Beschluss des Stadtrats Gebesee wieder gekippt. Ein Fördermittelbescheid über 470.000 Euro musste daher an die Landesregierung zurückgegeben werden.
Maßnahmen zur personellen Stabilisierung der Verwaltungsgemeinschaft „Gera-Aue“ kommen ebenfalls nicht voran. Die geplante Erweiterung mit der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt stagniert. Auch die Verhandlungen mit der Gemeinde Elxleben/Witterda über eine engere verwaltungstechnische Zusammenarbeit führten zu keinem Ergebnis.
Der Jahreswechsel ist eine Zeit der Rückschau und des Ausblicks. Die Erneuerung der gemeindlichen Straßen und Infrastruktur bleibt weiterhin oberstes Ziel unserer Arbeit. So wurde die August-Bebel-Straße grundlegend saniert und die letzten Arbeiten im Februar 2025 abgeschlossen.
Im Jahr 2025 wurden durch die Deutsche Telekom die letzten Grundstücke an das Glasfasernetz angeschlossen. Insgesamt konnten 87 Haushalte im Ausbaugebiet der Telekom mit Glasfaser versorgt werden. Im Mai fand eine gut besuchte Bürgerversammlung statt, bei der ein Telekommunikationsanbieter über den Glasfaserausbau informierte. Die Glasfasertechnik sorgt für Internet mit Lichtgeschwindigkeit und wird uns über Generationen hinweg die notwendigen Geschwindigkeiten liefern.
Die Gemeinde Andisleben verfügte im Jahr 2025 über einen ausgeglichenen Haushalt. Alle finanziellen Verpflichtungen konnten erfüllt werden. Die größten Ausgabenposten sind die Kreisumlage an den Kreis Sömmerda, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Gera-Aue, die Kinderbetreuung in den Nachbargemeinden sowie der Brandschutz.
In Eigeninitiative wurde eine Unterstellhalle für das Wasserwehrfahrzeug errichtet. Mein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und der neu gegründeten Wasserwehr, insbesondere dem Ortsbrandmeister Marcel Gropp.
Zu einem lebenswerten Andisleben gehören auch die vielfältigen Kulturveranstaltungen wie Fasching, Kirmes, Traktortreffen und Weihnachtsmarkt sowie zahlreiche weitere Aktivitäten des Kultur- und Faschingsvereins und der Kreativwerkstatt. Alle ehrenamtlich Tätigen engagieren sich mit viel Herzblut, um das gesellschaftliche Leben und das zwischenmenschliche Miteinander zu fördern – dafür an dieser Stelle mein herzlichster Dank.
Ein großer Dank gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bauhof, die zuverlässig und geräuschlos dafür sorgen, dass in Andisleben Ordnung und Sauberkeit herrschen.
Die Entscheidungen und Beschlüsse zur Entwicklung unserer Gemeinde und für ein funktionierendes Miteinander werden im Gemeinderat getroffen und gefasst. Ich bedanke mich bei den ehrenamtlichen Gemeinderäten für die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten zwölf Monaten. Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft „Gera-Aue“ in Gebesee.
Im neuen Jahr findet die erste Sprechstunde am Mittwoch, den 7. Januar von 17:00 bis 18:30 Uhr statt. Für wichtige Angelegenheiten stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit nach Terminabsprache gern zur Verfügung.
Liebe Einwohner/innen,
unser Dorf wird von vielen beneidet. Auch wenn uns der Alltag manchmal Sorgen bereitet, sollten wir dankbar sein, dass wir in Frieden leben können. Es ist unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden besinnliche und frohe Weihnachten. Für das neue Jahr 2026 wünsche ich Ihnen und unserer Gemeinde Andisleben alles Gute.
Viele Grüße
Ihr Bürgermeister
Hans Vollrath
Foto: AdobeStock
