Die Bulls starten erfolgreich in die Playoffs
Mit 74:65 gewinnen die RSB Thuringia Bulls ein hart umkämpftes Spiel gegen Hannover United (14:24, 23:12; 13:22; 15:16). Dieses Spiel war die erste Partie im Halbfinale der Meisterschafts-Playoffs.
Der Spielstart verlief für beide Teams holprig. Erst nach anderthalb gespielten Minuten wurde die Punktejagd von Arie Twigt eröffnet. Danach entwickelte sich ein munteres offensives Kräftemessen. Beide Teams bekamen zunächst keinen defensiven Zugriff auf die gegnerischen Schützen. Währenddessen die Thüringer ihr Scoring gleichmäßig aufteilten, traf vor allem Alexander Budde für die Füchse. Nachdem Budde seine Mannschaft mit 10:8 in Führung brachte, hatte Thomas McHugh sein zweites persönliches Foul auf dem Konto. Martin Kluck reagierte mit einer Auszeit, um eine taktische Umstellung vorzubereiten. Allerdings trug die Anpassung keine Früchte. Die Bullen zeigten nun eine verbesserte Leistung in der Verteidigung und blieben selbst korbgefährlich. So startete die Bienek-Mannschaft einen 14:0-Lauf und ging dementsprechend mit 10:22 in Front. Bulls-Center Alex Halouski drückte in dieser Phase dem Spiel seinen Stempel auf. Zum Viertelende führten die Thüringer mit 14:24.
Im zweiten Spielabschnitt kippte der Spielverlauf. Nun war United die spielbestimmende Mannschaft. Die Niedersachsen zeigten eine starke Reaktion, starteten ihrerseits einen 8:0-Lauf und kämpften sich zurück in die unmittelbare Schlagdistanz (22:24). Offensiv lief für die Bullen nicht mehr viel zusammen. In den ersten fünf Minuten konnten die Gäste lediglich vier Punkte erzielen. Nachdem sich United sogar die Führung zurückholen konnte, hatte Coach Bienek Redebedarf und nahm eine Auszeit. Danach verbesserte sich zwar die offensive Leistung seiner Mannschaft wieder, jedoch blieben auch die Füchse treffsicher. Mit einem sehenswerten Drei-Punkt-Wurf beendete Jan Sadler die erste Halbzeit. Nach zwanzig gespielten Minuten führte seine Mannschaft hauchdünn mit 37:36.
Allerdings waren auch die Elxlebener in der Lage, auf die gegnerische Drangphase zu reagieren. Die Bienek-Mannschaft kam mit mehr Schwung aus der Kabine und präsentierte sich auf beiden Seiten des Spielfeldes deutlich aktiver. Besonders Linden, Ruiz und Halouski liefen heiß und sorgten regelmäßig für Korberfolge. Durch die aggressive Bullen-Defensive mussten die Füchse vermehrt schwierige Würfe nehmen. Thomas McHugh, Jan Sadler und Jan Haller scorten zwar weiterhin, jedoch konnten sie einen erneuten Führungswechsel nicht verhindern. Bis zum Viertelende erspielten sich die Gäste einen kleinen Vorsprung und gingen mit einer 8-Punkte-Führung (50:58) in die letzte Pause.
Die finalen 10 Minuten gestalteten sich sehr ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich gar nichts. Währenddessen United nochmal alles gab, um den Abstand zu verringern, wollten die Bullen unbedingt den Sieg sichern. Auf Seiten der Füchse punkteten weiterhin Budde, McHugh, und Haller stark. Bei den Bullen scorten vor allem Hubert Hager und Jordi Ruiz im letzten Viertel. Letztendlich gewannen die Thüringer mit 65:74. Damit sichern sich die Elxlebener das 1:0 in der Playoff-Serie, die bereits am kommenden Freitag, 11.04.25, im Bullenstall (18 Uhr) ihre Fortsetzung erfährt. Hier haben die Bullen bereits einen Matchball, aber erwarten einen brandgefährlichen Gegner aus Niedersachsen. Damit ist für viel Spannung gesorgt.
Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Vahid Azad (4), Alex Halouski (21), Joakim Linden (13), Arie Twigt(2), Hubert Hager (10), Jordi Ruiz (18), Jens Albrecht (4), Driss Saaid (2), Lukas Gloßner und Marie Kier.
Autor: J. Heinrich, Fotos: F. Möller