Der „Bullenstall“ ist weiterhin in Feierlaune

    Die RSB Thuringia Bulls gewinnen souverän mit 75:46 gegen die Rhine River Rhinos und bleiben somit ungeschlagen (19:9; 20:14; 16:15; 20:8).
    Am vergangenen Samstag waren die Rhine River Rhinos zu Gast im „Bullenstall“. Damit konnten sich die Zuschauer auf ein wahres Topspiel freuen, denn die Wiesbadener sind in den letzten Jahren eine feste Größe im deutschen Rollstuhlbasketball geworden.

    Alex Halouski konnte sich beim Anwurf gegen Mojtaba Kamali durchsetzen und sicherte seiner Mannschaft somit den ersten Ballbesitz. Er schloss selbst erfolgreich ab und brachte direkt Punkte aufs Scoreboard. In der Folge taten sich beide Teams schwer, weitere Punkte nachzulegen. Nach fünf gespielten Minuten stand es lediglich 6:2 für die Hausherren. Zum einen zeigten die Mannschaften in der Verteidigung eine gute Leistung, zum anderen wirkten die Abschlüsse schlichtweg unkonzentriert. Zudem wurden viele Freiwürfe verworfen. Als sich das erste Viertel dem Ende zuneigte, tauten die Bullen auf und zeigten ihre offensive Stärke. Anderthalb Minuten vor dem Ende netzte Jordi Ruiz einen sehenswerten Drei-Punkt-Wurf ein und eröffnete damit eine sehr wilde letzte Minute. Die Thüringer konnten bis zum Viertelende noch sieben Punkte nachlegen und setzten sich ein wenig ab. So führte die Mannschaft von Andre Bienek mit 19:9 nach dem ersten Spielabschnitt.

    Im zweiten Viertel begegneten sich beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe und lieferten sich einen ansehnlichen Schlagabtausch. Bei den Rhinos konnte sich Tim Diedrich in die Scorerliste eintragen. Auf Bullenseite hielten Vahid Azad und Jordi Ruiz dagegen. Ab der Mitte des Viertels steigerten die Thüringer ihren defensiven Druck und erzwangen Ballverluste der Hessen. So waren die Bullen in der Lage einen 10:0-Lauf zu starten und den Vorsprung deutlich auszubauen. Wiesbaden konnte zum Viertelende darauf reagieren. In der Rhinos-Offensive wurde der Ball öfter gepasst, dadurch mussten die Bullen-Verteidiger mehr rotieren und es ergab sich viel Platz für die Schützen der Hessen. So bekamen James Palmer und Nico Dreimüller freie Würfe auf Höhe der Freiwurf-Linie, die den Weg in den Korb fanden. Allerdings fanden die Gäste kein Mittel, um die Bullen am Scoren zu hindern. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 39:23.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es für die Wiesbadener erstmal nicht besser. Die Thüringer konnten weiterhin mit einer starken Leistung auf beiden Seiten des Spielfeldes überzeugen. Zwar eröffnete Mojtaba Kamali die Punktejagd mit einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf, jedoch konnten die Bulls eine deutliche Antwort darauf geben und starteten einen 11:0-Lauf. Daraufhin musste Michael Paye eine Auszeit nehmen und seine Mannschaft neu einstellen. Nach der Auszeit drehte sich das Spiel. Besonders Tim Diedrich lief heiß und netzte starke acht Punkte ein. Auch defensiv lief es für die Hessen nun deutlich besser, denn die Hausherren konnten sich keine guten Würfe mehr erarbeiten und scorten lediglich fünf Punkte in fünf Minuten. So konnten die Rhinos ihrerseits einen 13:5-Lauf starten. Der Abstand schrumpfte wesentlich. Zur letzten Viertelpause stand es 55:38 für die Bulls.

    Auch der Start in das letzte Viertel war vielversprechend für die Nashörner. Diedrich und Paye konnten vier schnelle Punkte erzielen und die Hoffnung auf ein Comeback war immer noch da. Palmer brachte seine Mannschaft sogar noch näher heran, jedoch konnten die Hessen nicht mehr nachlegen. Die Bullen zeigten eine starke Reaktion auf die Drangphase der Wiesbadener und steigerten ihre Leistung in der Defensive und Offensive. In den letzten sieben Minuten zauberten die Hausherren einen 17:2-Lauf auf das Parkett und fuhren schlussendlich einen souveränen 75:46-Erfolg ein.

    Die RSB Thuringia Bulls traten mit folgendem Kader an: Alex Halouski (25), Vahid Azad (19), Jordi Ruiz (12), Joakim Linden (10), Driss Saaid (3), Jens Albrecht (2), Hubert Hager (2), Arie Twigt (2), Lukas Gloßner und Marie Kier.
     
    Text: J. Heinrich, Fotos: F. Möller

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