Thuringia Bulls ziehen ins DRS Pokal Halbfinale ein

    Es ist die Zeit der Jahresrückblicke und auch wir schauen auf Ereignisse, aus den letzten Wochen des alten Jahres, so auch auf einen sportlichen Erfolg der Rollstuhlbasketballer.

    Mit einem 88:57-Erfolg über die DONECK Dolphins Trier ziehen die RSB Thuringia Bulls in das Final 4 des DRS-Pokals ein. (25:10; 25:11; 19:22; 19:14)

    Es war ihre letzte Partie im Jahr 2024. Die DONECK Dolphins Trier waren zu Gast in Elxleben. Nach dem Abschluss einer perfekten Liga-Hinrunde, sollte nun auch der Einzug in die nächste Pokalrunde gesichert werden. Dabei gab es schon vor dem Anwurf die erste gute Nachricht: Hubert Hager meldete sich fit und konnte wieder mitwirken. Die Bulls präsentierten sich sichtlich beflügelt von seinem Comeback. 

    Ab der ersten Minute ließen sie keine Zweifel aufkommen, dass der Pokaltraum weitergehen wird. Dabei brillierte ein Mann ganz besonders: Alex Halouski netzte schnelle zehn Punkte ein. Die Gäste aus Trier fanden zunächst noch keine Lösungen, späterhin fanden sie etwas besser in die Partie. Die Thüringer reagierten prompt und erhöhten den defensiven Druck. In der Folge hatte es Trier wieder schwerer, sich gute Abschlusspositionen zu erarbeiten. Da die Bulls durch erfolgreiche Würfe von Ruiz, Hager, Linden und Saaid weiterhin konstant punkteten, wuchs der Vorsprung bis zum Viertelende auf 15 Punkte an.

    Der Verlauf des zweiten Spielabschnittes gestaltete sich ähnlich. Die Bullen spielten weiter ihre Stärken aus, währenddessen sich die Dolphins nach wie vor schwer taten. Zur Halbzeit stand es 50:21 für das Team aus Elxleben.

    Trotz des hohen Rückstands bewiesen die Delfine eine starke Moral. Zwar fand die Defensive immer noch kein Mittel gegen den starken Halouski, jedoch steigerten die Dolphins ihre offensive Leistung drastisch. Besonders Rossi, Vlaanderen und Dorner zeigten sich fortan wurfstark und netzten aus schwierigen Positionen ein. So begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und boten den Zuschauern eine gute Performance. Nach einem spannenden Schlagabtausch konnten die Gäste das dritte Viertel knapp für sich entscheiden und somit den Abstand leicht verkürzen. Damit gingen die Bullen mit einer 69:43-Führung in die letzte Viertelpause.

    Auch im letzten Spielabschnitt blieb es unterhaltsam. Andre Bienek wollte von seiner Mannschaft einen erhöhten defensiven Druck sehen, dennoch trafen die Gäste weiterhin und kamen so regelmäßig zu Punkten. Vlaanderen punktete dabei zuverlässig und Dirk Passiwan legte ebenfalls Zähler nach. Allerdings blieben die Bullen offensiv sehr konstant und überzeugten das Publikum mit einer hohen Präzision. Das Scoring verteilte sich nun auf mehrere Schultern. Die Thüringer entschieden dieses Viertel für sich und gewannen am Ende verdient mit 88:57. Trotzdem können die Delfine sehr zufrieden mit ihrer zweiten Halbzeit sein. Beide Teams verabschiedeten sich also mit einer guten Leistung in die Feiertage.

    Die Bulls bedanken sich bei den Fans und den Sponsoren für das Miteinander:

    „Jeder Einzelne trägt ein Stück dazu bei, dass alle nötigen Aufgaben erledigt werden und dadurch alle Spieltage reibungslos stattfinden können. Und ein großes Dankeschön richtet sich an unsere Fans. Ihr seid einfach die Besten! Bei jedem Heimspieltag sorgt ihr für eine atemberaubende Atmosphäre. Das ist einfach einzigartig! Wir sind ein Team!“

     Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Alex Halouski (37), Jordi Ruiz (18), Arie Twigt (3), Vahid Azad (4), Jens Albrecht (8), Joakim Linden (8), Driss Saaid (6), Hubert Hager (4), Lukas Gloßner und Marie Kier.

    Quelle: J. Heinrich (redaktionell bearbeitet), Foto: Thuringia Bulls