„Musik hören ist ein Genuss. Musik machen eine Gnade.“

Männerchor Cäcilia Witterda

„Musik hören ist ein Genuss. Musik machen eine Gnade.“

Es war ein beeindruckendes Fest am vergangenen Samstag mit dem der Witterdaer Männerchor Cäcilia sein 140jähriges Bestehen feierte. Viele Gäste waren in den Saal des „Goldenen Widder“ zum Stiftungsfest gekommen, unter ihnen auch Landrat Christian Karl und die Bürgermeister Renè Heinemann (Witterda) und Heiko Koch (Elxleben).

Wie sehr Chorgesänge zu beeindrucken vermögen, zeigte nicht nur der gastgebende Witterdaer Männerchor, sondern auch die Auftritte des Frauenchores Dachwig/ Andisleben, des Männerchores Liedertafel Tiefthal, Sili con Vocale als gemischter Chor, der Männerchor Schlossvippach und des Walschlebener Frauenchores.

Sie alle bewahren einen großen Kulturschatz: Liedgut aus unterschiedlichen Epochen, unterschiedlichen Regionen – national wie international. Und sie interpretieren ebenso Rock- und Popklassiker, kurzum sie pflegen eine Tradition, die uns wichtig ist.

Landrat Christian Karl gratulierte zum Chorgeburtstag und betonte die Wichtigkeit des Chorwesens: „In der Musik wie im Leben sind die gleichen Werte wichtig. Es geht um Harmonien (…) und darum, den richtigen Ton zu treffen.“

Bürgermeister Renè Heinemann würdigte den Chor als ältesten aktiven Verein des Ortes mit langer Tradition. „Euer Hobby ist ein Geschenk für unsere Gemeinde.“ Neben den zahlreichen Auftritten organisiert der Männerchor Cäcilia auch eine ganze Reihe eigener Veranstaltungen wie u.a. den Chorfasching, das Adventssingen oder das Vereinsfest im Sommer. „Musik hören ist ein Genuss. Musik machen eine Gnade.“, zitierte Renè Heinemann Gudrun Klopp.

„Wir sind Männer, die aus Liebe zur Musik ihrer Stimme neuen Raum geben wollen und ein vielfältiges und traditionsbewusstes Vereinsleben pflegen möchten.“, erklärte Gerhard Lange, Schriftführer des Chores, im Vorfeld des Jubiläums. Der Männerchor „Cäcilia“ Witterda wurde 1884 gegründet und besteht seitdem ohne Unterbrechung mit Ausnahme der beiden Weltkriege. Die 20 Sänger treffen sich wöchentlich, um im Vereinsraum zu proben. Das Répertoire ist vielseitig und breit gefächert. „In einer Zeit, wo das Bewusstsein über die kulturelle Identität unseres Volkes immer mehr zu schwinden scheint, konzentrieren wir uns hauptinhaltlich auf das deutsche Lied. Neben schönen Volksliedern werden auch klassische und zeitgenössische Werke gesungen. Gemeinsam mit Chorleiter Holger Pless werden jetzt vermehrt moderne Stücke unterschiedlicher Musikrichtungen ins Repertoire aufgenommen. Die Bandbreite ist enorm – von den Vokal-Virtuosen der Comedian Harmonists über Titel der Puhdys bis hin zu aktuellen Songs aus Pop und Rock.“, beschreibt Gerhard Lange das musikalische Spektrum.

Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler, G. Lange

Fleißige Kuchenbäckerinnen sorgten für das leibliche Wohl: Frau Meinung und Christina Herschleb