Verstopft! Kanalreinigungskosten belasten Gemeindefinanzen

    Feuchte Toilettenpapiertücher oder jene für Babys und Kleinkinder sind bestens geeignet, um eine Kanalverstopfung zu erzielen, wenn sie – wie so oft – in der Toilette entsorgt werden. Da es keine klaren Vorschriften für die Entsorgung, sondern nur Empfehlungen gibt, entsorgen viele Verbraucher das feuchte Toilettenpapier über die Toilette ohne zu ahnen, was damit angerichtet wird.

    Die feuchten Tücher sind auf Grund ihrer Zusammensetzung nicht für die Abwasserkanäle geeignet und sollten nach Benutzung im Hausmüll landen. Die Tücher bestehen zum großen Teil aus Textilfasern (nicht aus Papier), die sich nicht vollständig auflösen. 

    Für die Pumpen in den Kläranlagen sind diese textilen Fasern zunehmend ein Problem. Verstopfte oder verklebte Pumpen müssen häufiger repariert oder sogar ausgetauscht und erneuert werden. Die Kosten für die Instandsetzung der Pumpen belaufen sich mittlerweile auf ca. 10.000 Euro und schlagen sich dann auf die Abwasserabrechnungen der Verbraucher nieder.

    Besonders in der ersten Jahreshälfte 2024 hatten die Gemeinden Elxleben, Witterda und Friedrichsdorf aufgrund von Verstopfungen in der Hauptleitung viele teure Havarieeinsätze. Die Ursache hierfür waren feuchte Tücher, die die Leitungen immer wieder verstopften.

    Die Gemeindeverwaltung bittet daher eindringlich, feuchte Tücher im Hausmüll zu entsorgen und nicht durch die Toiletten zu spülen. Die Havarieeinsätze belasten die Finanzen der Gemeinden und diese stehen für andere Projekte dann nicht zur Verfügung.

    Autor: B. Köhler

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