Mehrere Fliegen mit einer Klappe, ausgelöst durch havarierte Leitung
Die August-Bebel-Straße in Andisleben wird grundhaft modernisiert. Hier war vor einigen Wochen die Fahrbahn eingesackt. Ursächlich dafür war eine alte Wasserleitung, deren Betonröhren sich förmlich aufgelöst haben, wie sich herausstellte.
„Eigentlich war der optische Zustand der Straße nicht schlecht.“, erklärt Bürgermeister Hans Vollrath, weshalb der Straßenzug noch nicht mit einer Sanierung eingeplant war. Doch nun war Eile geboten.
Damit die Anwohner mit Wasser während der Bauphase versorgt sind, hatten die Stadtwerke zunächst eine provisorische Leitung verlegt, dann die alten Rohre rückgebaut und nunmehr die neue Leitung installiert.
Künftig werden Regen- und Schmutzwasser in getrennten Systemen abgeleitet. Der Abwasserzweckverband Mittlere Unstrut finanziert den Bau der Abwasserleitungen. 140.000 Euro sind allein dafür aufzuwenden. Die Gemeinde übernimmt die Kosten für den eigentlichen Straßenbau in Höhe von 250.000 Euro und hat hierfür Fördermittel des Landes beantragt. Die Deutsche Glasfaser verlegt bei dieser Gelegenheit die Breitbandkabel. Alles in allem laufen Kosten von rund 450.000 Euro auf.
Die Bauarbeiten schreiten gut voran. „Jeden Tag wird hier gearbeitet, es gibt keinen Stillstand.“, lobt Hans Vollrath die bauausführende Firma Bauer Bauunternehmen aus Walschleben. Das Finish wird ein attraktives Altstadtpflaster sein. Wenn die Baumaßnahme gegen Ende des Jahres abgeschlossen sein wird, wird nicht nur die Funktionalität nach heutigen Standards bestens hergestellt, sondern auch die Attraktivität der Straße aufwertet sein.
Autor: B. Köhler, Fotos: S. Forberg
Alte Wasserleitungsrohre
Schwierige Hausanschlussarbeiten führen die Mitarbeiter von Bauer Bauunternehmen, wenn erforderlich, auch von Hand aus.
Der vormalige Zustand der August Bebel-Straße. Sie war 1989/90 in Aufbauleistung von den Anwohnern erneuert worden, gepflastert und Bordsteine verlegt.
Altstadtpflaster wird der neue Straßenbelag.